Dach- und Fachverband

der Berliner Selbsthilfekontaktstellen

In-Gang-Setzer*innen

Selbsthilfe braucht Engagement

Selbsthilfe ist eine der wichtigsten Formen des ehrenamtlichen Engagements. Menschen kommen zusammen, um gemeinsam Lösungen für Herausforderungen in ihrem Leben zu finden. Doch manchmal braucht es einen kleinen ‚Anstoß‘, um eine Gruppe auf den Weg zu bringen. Hierbei können freiwillig engagierte In-Gang-Setzer*innen unterstützen. Wenn du Freude am Kontakt mit Menschen und Lust hast, Selbsthilfe-Gruppen auf ihrem Weg zu begleiten, dann bist du bei uns genau richtig! Erfahre mehr über das Konzept der In-Gang-Setzer*innen, die beteiligten Selbsthilfe-Kontaktstellen und wie du dich engagieren kannst!

Das Konzept

In-Gang-Setzer® bezeichnet ein markenrechtlich geschütztes Konzept zur Unterstützung von Selbsthilfe-Gruppen, das 2005 in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe-Kontaktstelle im Kreis Steinfurt (Münsterland) erprobt wurde. Die Idee der In-Gang-Setzung stammt aus Dänemark und wurde vom Paritätischen NRW für die Selbsthilfe in Deutschland weiterentwickelt. Seit 2007 begleiten hier speziell geschulte Ehrenamtliche Selbsthilfegruppen beim Start oder in späteren Phasen und haben bereits weit über 1.000 Selbsthilfe-Gruppen in über 50 Städten und Kreisen auf den Weg gebracht.

Was sind In-Gang-Setzer*innen?

In-Gang-Setzer*innen sind ehrenamtliche Mitarbeitende einer bezirklichen Selbsthilfe-Kontaktstelle. Sie begleiten Selbsthilfe-Gruppen in den ersten Schritten einer Gruppen-Gründung. Sie geben Impulse für die Gruppen-Arbeit und helfen den Teilnehmenden als Gruppe zueinanderzufinden. Für das Engagement als In-Gang-Setzer*in werden keine speziellen beruflichen Vorkenntnisse vorausgesetzt, aber Gruppen-Erfahrung in der Selbsthilfe oder anderen Bereichen. Hilfreiche Eigenschaften sind Freude am Kontakt, Empathie, Reflexionsbereitschaft und Toleranz.

Die bezirklichen Selbsthilfe-Kontaktstellen, die mit In-Gang-Setzer*innen arbeiten, bereiten das Engagement vor, planen die Einsätze und unterstützen und begleiten das Engagement vor Ort. In-Gang-Setzer*innen entscheiden selbst, ob sie die In-Gang-Setzung übernehmen wollen. Die Gruppen-Begleitung wird mit den Fachkräften der bezirklichen Selbsthilfe-Kontaktstellen in Einzelgesprächen reflektiert und es finden regelmäßig moderierte Austauschtreffen mit anderen Berliner In-Gang-Setzerinnen statt.

Das solltest du mitbringen:

  • Kontaktfreude
  • Einfühlungsvermögen
  • Lust zuzuhören
  • Offenheit für Vielfalt
  • 2-5 Stunden freie Zeit im Monat
  • Zuverlässigkeit

Was machen In-Gang-Setzer*innen?

Die Hauptaufgabe besteht darin, die ersten Gruppen-Treffen zu begleiten und den Teilnehmenden zu helfen, miteinander ins Gespräch zu kommen. In-Gang-Setzer*innen sorgen dafür, dass alle sich beteiligen und dass das Miteinander gut funktioniert – ohne sich in die inhaltlichen Themen und Gespräche einzubringen.

Konkret bedeutet das:

  • Begleitungen von Selbsthilfe-Gruppen in der Gründungsphase oder wenn sie in bestimmten Situationen Unterstützung brauchen.
  • Unterstützung der Gruppen-Teilnehmenden, sich kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen.
  • Anregungen vermitteln, das Miteinander als Gruppe eigenständig zu gestalten.
  • Förderung der die Kommunikation und Schaffung einer Atmosphäre, in der sich alle wohlfühlen, mitreden & aktiv beteiligen können.
  • Verpflichtung zur Verschwiegenheit über persönliche Informationen.

Das Besondere an dem Engagement: Es ist immer zeitlich begrenzt und endet, sobald die Gruppe eigenständig arbeiten kann.

Das Engagement bietet nicht nur die Möglichkeit, anderen zu helfen, sondern auch persönliche Weiterentwicklung und wertvolle Erfahrungen in der Arbeit mit Gruppen.

Was braucht es, um In-Gang-Setzer*in zu werden?

Eine 33-stündige Schulung, verteilt auf drei Wochenenden (jeweils freitagnachmittags + samstags) bereitet angehende In-Gang-Setzer*innen vor. In dieser Schulung werden Grundlagen zu Selbsthilfe-Gruppen, Gruppendynamik und -methoden, Kommunikation und Gesprächsführung vermittelt. Die Schulung ist Voraussetzung für das Engagement als In-Gang-Setzer*in.

Das Engagement bietet nicht nur die Möglichkeit, anderen zu helfen, sondern auch persönliche Weiterentwicklung und wertvolle Erfahrungen in der Arbeit mit Gruppen. In-Gang-Setzer*innen sind während ihrer Tätigkeit unfall- und haftpflichtversichert, und anfallende Kosten werden erstattet.

Wer Interesse hat, kann sich bei der bezirklichen Selbsthilfe-Kontaktstelle melden und sich über die nächsten Schritte informieren.

Beteiligte Selbsthilfe-Kontaktstellen

In-Gang-Setzer® bezeichnet ein markenrechtlich geschütztes Konzept zur Unterstützung von Selbsthilfe-Gruppen, das 2005 in Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe-Kontaktstelle im Kreis Steinfurt (Münsterland) erprobt wurde. Die Idee der In-Gang-Setzung stammt aus Dänemark und wurde vom Paritätischen NRW für die Selbsthilfe in Deutschland weiterentwickelt. Seit 2007 begleiten hier speziell geschulte Ehrenamtliche Selbsthilfegruppen beim Start oder in späteren Phasen und haben bereits weit über 1.000 Selbsthilfe-Gruppen in über 50 Städten und Kreisen auf den Weg gebracht.

Kulturelle Vielfalt & Migration

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